Manhattan – Spiel des Jahres 1994

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Bauboom und Konkurrenzkampf in der Immobilienbranche! In Manhattan und vielen anderen Weltstädten tummeln sich die Bauleiter und errichten immer höhere Wolkenkratzer. Und dabei schaut jeder auf den anderen und versucht seine Mitstreiter zu übertrumpfen. Wer errichtet den höchsten Wolkenkratzer der Welt und wer baut die meisten Hochhäuser in einer Stadt?

Der Spielablauf ist dabei denkbar einfach. Jeder Spieler hat mehrere Baukarten und ein- bis vierstöckige Gebäudeteile zur Verfügung. Vor jedem Durchgang suchen sich die Spieler ein paar Gebäudeteile aus ihrem Vorrat aus. Anschließend legen die Spieler nacheinander Baukarten ab, auf denen jeweils ein bestimmter Bauplatz gekennzeichnet ist. Auf diese Stelle einer beliebigen Stadt auf dem Spielplan kann der entsprechende Spieler eines seiner Gebäudeteile errichten.

Der Spielplan von Manhattan.
Der Spielplan von Manhattan.
Eine Stadt entsteht.
Eine Stadt entsteht.

Freie Bauplätze können direkt belegt werden. Steht auf einer Stelle bereits ein eigenes Gebäudeteil, darf der Spieler sein Gebäude um weitere Stockwerke ausbauen. Steht auf dem Bauplatz aber ein Gebäudeteil eines anderen Spielers, so darf der Spieler sein Gebäudeteil nur draufsetzen, wenn er danach mindestens genauso viele Stockwerke in diesem Gebäude besitzt, wie die anderen Spieler. In diesem Fall übernimmt er dann die Hoheit über den Wolkenkratzer.

Nach jedem Durchgang erfolgt ein Wertung, bei der die Spieler Punkte für den höchsten Turm, die meisten Türme insgesamt und alle eigenen Türme erhalten. Wer am Ende über die meisten Siegpunkte verfügt, gewinnt die Partie Manhattan.

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Spielzubehör von Manhattan

Spielzubehör von Manhatten.
Spielzubehör von Manhatten.
  • 1 großer Spielplan
  • 24 Bausteine in Blau
  • 24 Bausteine in Türkis
  • 24 Bausteine in Orange
  • 24 Bausteine in Schwarz
  • 1 gelber Startspieler-Marker
  • 45 Baukarten

Ausführliche Spielregeln zu Manhattan

Spielvorbereitung

Der Spielplan von Manhattan.
Der Spielplan von Manhattan.
  1. Die Spieler erhalten jeweils 24 Bausteine einer Farbe in verschiedenen Größen, die sie als eigenen Vorrat vor sich ablegen.
  2. Jeder Spieler platziert seinen Wertungsstein am Ende der Punktleiste.
  3. Ein Startspieler wird ausgelost. Dieser erhält den gelben Baustein, der ihn als Startspieler identifiziert.
  4. Der Startspieler mischt den gesamten Baukartenstapel und verteilt jeweils vier Baukarten an die Spieler. Die übrigen Karten werden verdeckt neben dem Spielplan bereit gelegt.

Spielablauf – So funktioniert eine Runde Manhattan

Gespielt wird über insgesamt vier Runden. Zu Beginn jeder Spielrunde wählen die Spieler reihum sechs beliebige Bauteile aus ihrem eigenen Vorrat aus und stellen diese vor sich ab. Für die laufenden Runde dürfen keine weiteren Bauteile nachgezogen oder getauscht werden, also sollte man sich vorab gut überlegen, welche Bauteile bspw. für die Übernahme bestehender Gebäude benötigt werden.

Haben alle Spieler ihre Bauteile ausgewählt, werden die folgenden Schritte so oft durchlaufen, bis alle Spieler ihre Bauteile auf dem Spielplan platziert haben. Der Startspieler beginnt, die anderen Spieler folgen reihum im Uhrzeigersinn.

  1. Eine Baukarte aus der Hand auswählen und gut sichtbar vor sich ablegen.
  2. Ein Bauteil aus dem Vorrat der aktuellen Spielrunde auswählen und nach den Vorgaben der Baukarte auf dem Spielplan setzen (Bauregeln beachten!).
  3. Eine neue Baukarte vom verdeckten Nachiehstapel auf die Hand nehmen.

Nach jeder der vier Spielrunden erfolgt eine Abrechnung. Hier wird die Leistung der Spieler bewertet und auf der Punktleiste vermerkt.

Anschließend wandert der Startspieler-Marker im Uhrzeigersinn weiter an den nächsten Spieler

Alle errichteten Gebäude bleiben für die folgenden Spielrunden auf dem Plan erhalten, die Wolkenkratzer und Städte können also im weiteren Spielverlauf beliebig weiter wachsen.

Die nächste Spielrunde beginnt wieder mit dem Auswählen der sechs Bauteile.

Die Baukarten – Auf die Sitzposition kommt es an!

Die Baukarte bestimmt den Bauplatz innerhalb einer Stadt.
Die Baukarte bestimmt den Bauplatz innerhalb einer Stadt.

Die Baukarte bestimmt den Bauplatz für das nächste Bauteil, nicht aber die Stadt. Der Spieler kann frei entscheiden, in welcher Stadt er seinen Wolkenkratzer erbauen möchte.

Entscheidend ist aber die Sitzposition des Spielers. Da jeder Spieler die Baukarte gerade vor sich ablegen muss, ändert sich je nach Sitzposition des Spielers zum Spielplan auch die markierte Baustelle. Die Baukarte nach den individuellen Wünschen beliebig drehen und wenden ist nicht erlaubt.

Es gibt vier unterschiedlich hohe Bauteile.
Es gibt vier unterschiedlich hohe Bauteile.
  • Vier verschieden hohe Bauteile können die Spieler einsetzen. Die Fenster an der Seite geben Auskunft über die Anzahl der Stockwerke, die ein einzelnes Bauteil ausmacht.
  • Grundsätzlich kann ein Spieler jedes der Bauteile auf ein freies Baufeld setzen oder aber einen eigenen Turm beliebig erhöhen.
  • Möchte man einen fremden Wolkenkratzer erobern, so muss man nach dem Setzen des Bauteils mindestens genauso viele Stockwerke besitzen, wie der bisherige Eigentümer. Es kann folglich kein Turm mehr erobert werden, dessen Eigentümer bereits mit fünf oder mehr Stockwerken führt, da das höchste Bauteil nur vier Stockwerke hoch ist.

Punkteverteilung und Sieger in Manhattan

Pro Spiel durchlaufen die Spieler vier Wertungsrunden – eine nach jeder Spielrunde. Hierbei gibt es für die folgenden, erreichten Ziele Punkte:

  1. Der höchste Turm: Der Spieler, der den Wolkenkratzer mit den meisten Stockwerken besitzt, erhält drei Punkte. Bei Gleichstand zwischen zwei oder mehr Spielern erhält niemand Punkte.
  2. Die meisten Türme in einer Stadt: Für jede bebaute Stadt wird überprüft, welcher Spieler dort die meisten Wolkenkratzer besitzt. Pro Stadt erhält der Spieler jeweils zwei Punkte. Bei Gleichstand in einer Stadt werden keine Punkte vergeben.
  3. Punkte für alle Türme: Für jeden Turm, den ein Spieler besitzt, erhält er jeweils einen Punkt.

Jeder Turm kann hier mehrfach Punkte einfahren. So wird beispielsweise der höchste Turm (1.) erneut gezählt, wenn die Punkte für alle Türme vergeben werden (3.).

Der Spieler, der im Anschluss an die vierte Wertungsrunde die meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel.

Spielvarianten für 2- oder 3-Spieler-Partien

Gerade im Spiel zu zweit oder dritt kann es hilfreich sein, die Basisregeln ein wenig zu modifizieren. um mehr dynamik in das Spielgeschehen zu bekommen. Hierzu reicht es völlig aus, die Anzahl an verfügbaren Bauteilen pro Spielrunde zu verringern. Dadurch kommt es zu mehr Wertungsrunden und die Spieler können besser auf die Aktionen der Gegenspieler reagieren, da man häufiger neue Bauteile auswählen kann.

Manhattan zu Dritt: Hier empfiehlt sich die Aufteilung – 6 Spielrunden mit jeweils 4 Bauteilen.

Manhattan zu Zweit: Beide Spieler können hier sogar mit jeweils zwei Farben spielen und so ihre Anzahl an Bauteilen verdoppeln. Auch hier empfiehlt sich die Aufteilung – 6 Spielrunden mit jeweils 4 Bauteilen pro Farbe.

Fazit zum Brettspiel Manhattan

Die Spielregeln sind schnell gelesen, die Spielanleitung ist gut strukturiert und lässt keine Fragen offen. Zudem sind die Regeln wirklich leicht zu verstehen, so dass man sich spätestens nach der ersten Spielrunde mitten im Spielgeschehen befindet.

Bezüglich dem Spielzubehör muss  jeder selbst entscheiden, ob er ein Spiel mit Plastikfiguren mag oder nicht. Fakt ist, dass sich mit den Bauteilen in Manhattan richtig hohe und stabile Wolkenkratzer errichten lassen. Da fällt nichts um uUnd schön anzusehen ist es auch, wie sich das Spielfeld Runde für Runde entwickelt und richtige Metropolen aus dem Nichts entstehen.

Da gerade das Überbauen von bestehenden Wolkenkratzern, was quasi einer Enteignung eines gegnerischen Gebäudes gleichkommt, viel Diskussions- und Gesprächsstoff mit sich bringt, sitzt bei einer Runde Manhattan auch nicht jeder Spieler still und stumm vor seinen Figuren, sondern nimmt aktiv an den Aktionen der Gegenspieler teil. So wird es niemals langweilig.

Wer in Manhattan gewinnen will, muss sich auch jede Spielrunde neu auf seine Gegner einstellen und gegebenenfalls seine Taktik anpassen. Hier heißt es, flexibel bleiben und zum richtigen Zeitpunkt zuschlagen. Als einziges Glückselement können einem da eigentlich nur die Baukarten in die Quere kommen, da man diese verdeckt nachziehen muss. Da man aber immer vier Karten auf der Hand hat, bieten sich meistens ausreichend Alternativen an.

Trotz des geringen Glücksfaktors wird sich Manhattan bei echten Taktikfüchsen kaum durchsetzen und maximal als Lückenfüller anbieten können. Als Familienspiel kann man das Spiel aber problemlos empfehlen.

Unsere Bewertung zu Kerala Manhattan
Fazit
Etwas in die Jahre gekommen aber noch immer unterhaltsam. Bei einer schnellen Runde Manhattan wären wir auch heute noch dabei. Allerdings ist die Auswahl an Alternativen inzwischen sehr groß.
Originalität / Idee
70
Spielzubehör
85
Langzeitspaß
65
73
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