Mit Zicke Zacke Hühnerkacke wurde 2013 ein echter Kinderspiel-Klassiker 15 Jahre alt – für uns ein schöner Grund, dieses tolle Spiel auch der neuen Generation an Nachwuchspielern vorzustellen. Thematisch ist bei dem Spiel alles beim alten geblieben. Auf dem Hühnerhof findet eine Olympiade statt. Jeder Spieler übernimmt ein Huhn oder einen Hahn und macht sich auf dem vorgegebenen Laufweg bereit, um erstens die anderen Hühner einzuholen und zweitens allen Hühner die Federn aus ihrem Bürzel zu rupfen.
Bewegt werden die Hühner über 24 Wegeplättchen, auf denen jeweils eins von insgesamt zwölf Motiven abgebildet ist. In der Tischmitte liegen verdeckt zwölf Hühnerhofplättchen, die dieselben Motive abbilden. Deckt ein Spieler ein Motiv auf, das identisch mit dem Motiv des Wegeplättchen ist, das direkt vor ihm liegt, dann darf er sein Huhn um ein Feld weiterbewegen. Anschließend darf er so viele neue Plättchen aufdecken, bis er ein Motiv findet, das nicht mit seinem nächsten Wegeplättchen übereinstimmt.
Auf dieses Weise wird das eigene Huhn auf dem Hühnerhof weitergezogen. Überholt ein Spieler bei seinem Lauf ein anderes Huhn oder einen anderen Hahn, so darf er diesem sämtliche Schwanzfedern ausrupfen und sich anschließend selber in den Bürzel stecken. Sobald ein Spieler hierbei alle Schwanzfedern gewinnen konnte, hat er automatisch auch die Hühner-Olympiade gewonnen.
Spielzubehör von Zicke Zacke Hühnerkacke
- 24 eierförmige Wegeplättchen
- 12 achteckige Hühnerhofplättchen
- 2 Hennen (groß und aus Holz)
- 2 Hähne (groß und aus Holz)
- 4 Schwanzfedern
- eine Spielanleitung
Spielregeln zu Zicke Zacke Hühnerkacke
Spielvorbereitungen
Die achteckigen Hühnerhofplättchen werden verdeckt in die Mitte des Tisches gelegt und gut gemischt.
Die Wegeplättchen werden offen um die Hühnerhofplättchen herum platziert.
Jeder Spieler erhält ein Huhn oder einen Hahn und die dazugehörige Schwanzfeder. Diese wird in eine der vier Löcher der eigenen Spielfigur gesteckt.
Wichtig: Die Hühner/Hähne werden so auf den Wegeplättchen verteilt, dass zwischen allen der gleiche Abstand besteht.
Spielablauf: Die Hühnerolympiade kann beginnen
Ziel des Spiels ist es, den anderen Hühner ihre Federn zu klauen und sich als erster Spieler alle Federn der Mitspieler in den eigenen Bürzel zu stecken.
Das Spiel beginnt der jüngste Spieler am Tisch. Die anderen Spieler folgen nacheinander im Uhrzeigersinn.
Hühner, Wegabschnitte und der Hühnerhof: In seinem Spielzug muss jeder Spieler versuchen, das eigene Huhn über die Wegeplättchen vorwärts zu bewegen. Hierzu muss immer das Hühnerhofplättchen gefunden und aufgedeckt werden, auf dem dasselbe Motiv abgebildet ist, wie auf dem Wegeplättchen, das sich unmittelbar vor dem eigenen Huhn bzw. Hahn befindet.
Hat ein Spieler das passende Hühnerhofplättchen gefunden, bewegt er seine Figur ein Feld weiter und muss anschließend das Hühnerhofplättchen wieder an derselben Stelle des Hofs verdecken.
Anschließend ist der Spieler erneut an der Reihe und darf versuchen, das nächste gesuchte Motiv im Hühnerhof zu finden. Ein Spieler ist immer so lange am Zug, bis er ein falsches Hühnerhofplättchen aufdeckt.
Überholversuch: Landet ein Spieler mit seinem Huhn auf einem Wegeplättchen, vor dem sich ein anderes Huhn befindet, so kann der Spieler versuchen, dieses Huhn zu überholen. Hierfür muss er nun das Hühnerhofplättchen finden, dessen Motiv identisch ist mit dem Motiv auf dem Wegeplättchen, das sich vor dem gegnerischen Huhn/Hahn befindet. Sollte dem Spieler das gelingen, darf er das Huhn überholen und ist sofort wieder an der Reihe.
Der Federklau: Jedes Mal, wenn ein Huhn ein anderes Huhn auf den Wegeplättchen überholt, darf es dem überholten Huhn alle Schwanzfedern ausrupfen und sich selbst damit schmücken.
Sollten einmal mehrere Hühner direkt hintereinander stehen, so dürfen auf diesselbe Weise auch mehrere Hühner gleichzeitig überholt werden. Alle überholten Hühner verlieren dann gleichzeitig ihre Schwanzfedern.
Spielende und Gewinner des Spiels
Das Spiel endet, sobald ein Spieler allen anderen Hühnern die Schwanzfeder ausrupfen und sich selber in den Bürzel stecken konnte. Das ist dann auch der Gewinner des Spiels.
Fazit zu Zicke Zacke Hühnerkacke
Zicke Zacke Hühnerkacke ist wirklich ein Spiel, das die Bezeichnung “zeitlos” verdient hat. Vor über einem Jahrzehnt erschienen, macht es noch immer Spaß und hat nichts von seinem Charme eingebüßt. Das erkennt man auch an den zahlreichen Fortsetzung – beispielsweise Zicke Zacke Ei Ei Ei – die nicht minder beliebt sind.
Das Spielzubehör ist von bestechender Qualität. Die Hühnerhof- und Wegeplättchen sind aus sehr stabilem Karton und bestens geeignet für kleine Kinderhände. Ebenso die imposanten Spielfiguren, zwei Hennen und zwei Hähne, die sehr gut in der Hand liegen und gut von Kleinkindern bewegt werden können. Und zwar ohne den halben Spielplan dabei zu verrücken.
Hinzu kommt, dass durch das Memory-Element im Spiel die kleinen Spieler den Erwachsenen durchaus überlegen sind (oder sich zumindest auf Augenhöhe befinden). Es kommen dadurch sowohl jüngere als auch ältere Spieler auf ihre Kosten.
Kleiner Tipp (steht erstaunlicherweise nicht in der Spielregel): Besonders bei kleineren Kindern kann man durch Wegnehmen zusammengehöriger Hühnerhof- und Wegeplättchen den Schwierigkeitsgrad des Spiels beeinflussen. Wenn dem Kind das Spiel mit zwölf Motiven noch zu schwer ist, dann einfach mal eine Runde mit nur zehn oder acht Bildern ausprobieren. Im Spiel zu zweit kann man das sogar auf sechs Motive reduzieren, ohne dass der Spielspaß darunter leidet. Für Familien mit Kindern ab vier Jahren eine uneingeschränkte Kaufempfehlung. Zicke Zacke Hühnerkacke gehört unserer Meinung nach in jeden Kinderspielschrank!