Mucca Pazza

Mucca Pazza ist der Name der frechen Kuh vom Planeten Kuhpiter. Und Mucca Pazza hat ordentlich Chaos angerichtet. Als sie mit ihren Freunden per Teleporter auf dem Weg von Kuhpiter zur Erde den verbotenen Knopf Salto Mortale gedrückt hat, haben sich sämtliche Körperteile der zehn Freunde vertauscht. Köpfe, Körper und Beine – einfach alles ist durcheinander geraten. Nun laufen auf der Erde witzige Promenadenmischungen herum und versuchen ihre richtigen Körperteile zurück zu bekommen. An dieser Stelle kommt ihr ins Spiel.

Auf dem Spielplan befinden sich drei Reihen. In der obersten Reihe befinden sich alle Köpfe der Tiere. In der mittleren Reihe sind ihre Bäuche und in der untersten Reihe ihre Beine zu finden. In Mucca Pazza müsst ihr nun versuchen, durch intelligentes Schieben den Tieren wieder ihre richtigen Köpfe, Bäuche und Beine zu verpassen. Hierzu darf jeder Spieler pro Spielzug bis zu drei Körperteile um jeweils ein Feld auf den drei Bahnen weiterschieben. Ist der Spieler erfolgreich, erhält er zur Belohnung das Tierkärtchen des Tieres, das er wieder zusammengesetzt hat. Wer am Ende des Spiels die meisten Tierkärtchen besitzt gewinnt Mucca Pazza.

Neben den witzigen Illustrationen wartet Mucca Pazza mit zwei Spielvarianten für Kinder ab 4 Jahren und 6 Jahren auf. Zudem wurde das Spiel auf die Nominierungsliste für das Kinderspiel des Jahres 2013 gesetzt. Ein guter Grund für alle Eltern, mal einen Blick auf das lustige Spiel aus dem Hause Zoch zu werfen.

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Spielzubehör von Mucca Pazza

Spielzubehör von Mucca Pazza.
Spielzubehör von Mucca Pazza.
  • 1 Spielplan
  • 8 Stege zum Einsetzen in den Spielplan (inkl. zahlreicher Ersatzstege)
  • 12 Holzsterne
  • 1 Geisterkärtchen
  • 30 Tierkärtchen (je drei pro Tier)
  • 30 Schiebeplättchen ( je ein Kopf, Körper und ein Paar Beine pro Tier)
  • eine mehrsprachige Spielanleitung

Ausführliche Spielregeln zu Mucca Pazza

Spielvorbereitungen

Für Mucca Pazza gibts es je nach Altersgruppe unterschiedliche Spielregeln. Zuerst stellen wir euch hier die Anleitung für das Spiel ab 4 Jahren vor. Anschließend die Variante ab 6 Jahren.

  • Legt den Spielplan zusammengeklappt in die Mitte des Tisches.
  • An den vorgestanzten Aussparungen müssen nun vier Stege eingesetzt werden.
  • Wählt 5 der insgesamt 10 Tiere aus und sucht die dazugehörigen Schiebeplättchen und Tierkärtchen heraus.
  • Legt die Köpfe der Tiere in die oberste Reihe auf dem Spielplan.
  • Legt die Bäuche der Tiere in die zweite Reihe des Spielplans und achtet darauf, dass diese nicht mit den Köpfen in der ersten Reihe übereinstimmen.
  • Legt die Beine in die unterste Reihe und achtet darauf, dass diese nicht mit darüber liegenden Köpfen und Bäuchen übereinstimmen.
  • Mischt die Tierkärtchen und das Geisterkärtchen und legt diese verdeckt neben den Spielplan.
Spielaufbau in der Variante ab 4 Jahren.
Spielaufbau in der Variante ab 4 Jahren.

Spielablauf

Gespielt wird im Uhrzeigersinn. Ist ein Spieler an der Reihe, so darf er eines der verdeckten Tierkärtchen aufdecken. Anschließend muss er versuchen, durch intelligentes verschieben der Reihen dieses Tier wieder zusammenzusetzen, also Kopf, Bauch und Beine untereinander zu bringen. Sollte dabei das Geisterkärtchen aufgedeckt werden, darf sich der Spieler ein beliebiges Tier aussuchen. In beiden Fällen darf er unter Berücksichtigung der folgenden Regeln bis zu dreimal schieben:

  • Es wird immer mit dem äußersten Plättchen einer Reihe nach innen geschoben.
  • Ein Körperteil eines Tieres wird immer um genau ein Feld weiter geschoben.
  • Das Schiebkärtchen das dabei auf der einen Seite herausfällt, wird am anderen Ende derselben Reihe wieder angelegt.
  • Es darf sowohl von links nach rechts als auch von recht nach links geschoben werden.
  • Es darf innerhalb eines Spielzuges eine Reihe mehrmals und auch jede Reihe einmal geschoben werden.

Kann der Spieler das Tier erfolgreich zusammenschieben, darf er anschließend das Tierkärtchen behalten. Sollte er dafür weniger als dreimal Schieben müssen, verfallen seine restlichen Züge.

Ist das Tier jedoch nach drei Zügen nicht vollständig zu sehen, so wird das entsprechende Tierkärtchen wieder zugedeckt und der nächste Spieler ist dran. Dieser darf dasselbe Tierkärtchen sofort wieder aufdecken.

Spielende und Gewinner

Sobald das letzte Tierkärtchen aufgedeckt und das Tier zusammengesetzt ist endet das Spiel. Sollte das letzte Tierkärtchen zufällig ein Tier zeigen, dass auf dem Spielplan bereits vollständig zu sehen ist, geht es ohne weiteres Schieben direkt an den Spieler, der das Tierkärtchen aufgedeckt hat.

Gewonnen hat, wer die meisten Tierkärtchen sammeln konnte. Bei Gleichstand gibt es mehrere Gewinner.

Spielvariante ab 6 Jahren

Änderungen im Aufbau

  1. Es wird mit aufgeklapptem Spielplan gespielt (doppelt so groß).
  2. Es wird mit allen Tieren gespielt (doppelt so viel).
  3. Es wird ohne Geisterkärtchen gespielt.
  4. Von den 30 Tierkärtchen werden 10 offen auf den Landeplatz oberhalb der ersten Reihe gelegt. Die restlichen Tierkärtchen bilden einen verdeckten Nachziehstapel.
  5. Jeder Spieler erhält drei Holzsterne
Spielaufbau der Variante ab 6 Jahren.
Spielaufbau der Variante ab 6 Jahren.

Änderungen im Spielablauf

Die schönen Holzsterne aus Mucca Pazza.
Die schönen Holzsterne aus Mucca Pazza.

Anstatt ein verdecktes Tierkärtchen aufzudecken und zu versuchen, dieses Tier wieder zu vervollständigen, müssen die Spieler nun mindestens eines der ausliegenden Tiere auf dem Landeplatz zusammensetzen. Hierbei gelten dieselben Schieberegeln. Zusätzlich dürfen die Spieler ihre drei Holzsterne einsetzen. Für jeden Holzstern den ein Spieler abgibt, darf er zusätzlich zu seinen drei Zügen noch ein weiteres Mal ein Körperteil einer Reihe um ein Feld weiterschieben. Der abgegebene Holzstern kommt anschließend aus dem Spiel.

Kann ein Spieler ein oder sogar mehrere Tiere in seinem Spielzug vervollständigen, darf er sich das/die zugehörigen Tierkärtchen vom Landeplatz nehmen. Anschließend wird der Landeplatz mit neuen Kärtchen vom verdeckten Stapel wieder aufgefüllt.

Ist ein Spieler in seinem Spielzug nicht erfolgreich, erhält er kein Tierkärtchen und der nächste Spieler ist an der Reihe.

Änderungen am Spielende

Sobald das letzte verdeckte Tierkärtchen aufgedeckt wurde, ist jeder Spieler noch einmal an der Reihe. Anschließend erfolgt die Schlusswertung. Der Spieler mit den meisten Tierkärtchen gewinnt. Bei Gleichstand gewinnt der Spieler mit den meisten Sternen.

Fazit zu Mucca Pazza

Durch eine schöne, kurze Hintergrundgeschichte werden die Spieler in Mucca Pazza schnell in das Spielgeschehen eingeführt. Zudem machen die knallbunten und bezaubernden Illustrationen der Tiere sofort Lust auf das Spiel. Das Material der verschiedenen Plättchen und Schiebeteile sind kindgerecht aus sehr stabilem Karton, das übrige Zubehör aus Holz. Einzig die Stege, auf denen die Tiere hin- und hergeschoben werden, sollten von den Eltern vor dem Spielen eingesetzt werden. Andernfalls können diese leicht umknicken und unbrauchbar werden. Aber selbst für diesen Fall hat Zoch vorgesorgt und ausreichend Ersatzstege mitgeliefert. In Punkto Gestaltung und Zubehör ist Mucca Pazza also rundum gelungen.

Ebenfalls  gut gelungen sind die zwei Spielvarianten. Im Spiel für Kinder ab vier Jahren werden weniger Tiere benötigt. Das Zusammensetzen einzelner Tiere wird zudem durch die Geisterkarte (erlaubt die Auswahl eines beliebigen Tieres) erleichtert. Da sich die Kinder hier nach dem Aufdecken einer Tierkarte immer nur auf ein Tier konzentrieren müssen, fällt das Erkennen von passenden Körperteilen deutlich leichter. Dem Kind wird so die Suche nach allen passenden Schiebe-Kombinationen abgenommen. Es kann sich voll und ganz auf das eine Tierkärtchen konzentrieren. Zusätzlich beinhaltet diese Variante von Mucca Pazza durch das Auf- und Zudecken von Tierkärtchen auch noch ein kleines Memory-Element.

Das Spiel ab sechs Jahren wird hier schon etwas komplizierter. Die Geisterkarte fällt weg und die Zahl der Tiere wird verdoppelt. Weiter können sich die Kinder nicht mehr allein auf ein Tier konzentrieren, sondern müssen alle drei Reihen zunächst nach möglichen Kombinationen sichten und dann aus den offen ausliegenden Tierkarten eine passende Schieb-Kombination wählen. Hier sind auch Varianten möglich, durch die gleich mehrere Tiere vervollständigt werden und auch mehr Tierkärtchen gewonnen werden können. Als weiteres Element kommen die Holzsterne ins Spiel. Die Kinder erhalten so die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, ob sie weitere Züge im gleichen Spielzug vornehmen möchten.

Kurz & knapp: Ein zauberhaft illustriertes Kinderspiel, dass seinen Schwierigkeitsgrad mit dem Heranwachsen sowie den Fortschritten des Kindes anpasst und somit für lange Zeit Spielspaß garantiert.

— Herzlichen Dank an Zoch für das Rezensionsexemplar! —

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