Die Monsterjagd ist eröffnet und du steckst mittendrin! Dein Herz schlägt eher für die Monster als für die Jäger? Du fandest die Ghostbusters immer ganz okay, hast dich aber eher auf der Seite des Torwächters und des Schlüsselmeisters gesehen? Dann ist das Kartenspiel Monster-Schreck von Dimension Games vielleicht genau das richtige für dich.
In Monster-Schreck übernimmt jeder Spieler die Verantwortung für eines von sechs Monstern und muss dieses vor den schlagkräftigen Verfolgern schützen. Dabei muss man sich in jeder Runde drei neuen, wanhnsinnigen Verfolgern stellen und diese entweder Vertreiben oder aber den Monstern der Mitspieler auf den Hals jagen.
Nach jeder Spielrunde werden die verbliebenen Verfolger in Minuspunkte umgewandelt. Das Monster mit den meisten Minuspunkten konnte seinen Verfolgern nicht entkommen und wurde erwischt. Der Verfolger mit den höchtsen Punkten verbleibt nun im Vorrat des Spielers. Erreicht dabei ein Monster sieben oder mehr Minuspunkte, scheidet es ganz aus dem Spiel aus.
Das Monsters, das als einziges am Ende noch im Spiel ist, gewinnt auch die Partie Monster-Schreck.
Spielzubehör von Monster-Schreck
- 6 unterschiedliche Monsterkarten
- 20 Verfolgerkarten
- 29 Aktionskarten
- und eine Spielanleitung
Ausführliche Spielregeln zu Monster-Schreck
Spielvorbereitungen
- Die Karten werden in drei Stapeln sortiert. Ein Stapel mit Monsterkarten, einer mit Verfolgerkarten und ein dritter Stapel mit Aktionskarten. Anschließend werden alle drei Stapel getrennt voneinander gut gemischt.
- Jedem Spieler wird verdeckt eine Monsterkarte zugeteilt. Jeder Spieler darf sich seine Karte ansehen und legt diese dann wieder verdeckt vor sich ab. Die übrigen Monsterkarten kommen aus dem Spiel.
- Die beiden Stapel mit den Verfolgerkarten und Aktionskarten werden getrennt als allgemeine Nachziehstapel in die Tischmitte gelegt.
- Jeder Spieler zieht zwei Aktionskarten und nimmt diese auf die Hand.
Spielablauf: Die Monsterjagd beginnt…
Zu Spielbeginn haben alle Spieler genau eine Monsterkarten verdeckt vor sich liegen und zwei Aktionskarten auf der Hand. Beginnend mit dem Startspieler durchlaufen alle Spieler nun die folgenden Phasen: Aktionskarten ziehen, Verfolgerkarten aufdecken, Aktionskarten ausspielen und Prüfen, welches Monster erwischt wurde.
Aktionskarten nachziehen
Aktionskarten werden benötigt, um das eigene Monster vor den unliebsamen Verfolgern zu schützen. Zu Beginn jeder Runde ziehen alle Spieler immer zwei Aktionskarten vom verdeckten Nachziehstapel und nehmen diese zunächst auf die Hand.
Keine Karten mehr? Sollten nach mehreren Runden nicht mehr ausreichend Aktionskarten vorhanden sein, wird der separate Ablagestapel gemischt und als neuer Nachziehstapel in die Tischmitte gelegt.
Verfolgerkarten aufdecken
Jeder Spieler zieht nun drei Verfolgerkarten vom Nachziehstapel und legt diese offen vor seiner Monsterkarte aus. Diese drei Verfolgerkarten zeigen die aktuellen Jäger des eigenen Monsters.
Auf jeder Verfolgerkarte stehen die zu erwartenden Minuspunkte, sollte man den Verfolger nicht abschütteln könne. Des Weiteren lässt sich der Karte auch entnehmen, gegen was (Zauber, Schreck, Prügel) die Verfolger immun sind.
Aktionskarten ausspielen
Um die Verfolger abzuschütteln können die Spieler ihre Aktionskarten ausspielen.
Gespielt wird dabei in zwei Durchgängen. Pro Durchgang darf jeder Spieler eine seiner Aktionskarten auswählen und verdeckt auf eine Verfolgerkarte legen. Auch die Fähigkeiten des eigenen Monsters kann einmal pro Spiel genutzt werden. In diesem Fall wird die eigene Monsterkarte auf die Verfolgerkarte gelegt.
War jeder Spieler genau zweimal an der Reihe, werden die Aktionskarten nacheinander aufgedeckt. Die darauf beschriebenen Aktionen werden vollständig durchgeführt, das bedeutet, bestimmte Verfolger werden nun vertrieben oder aber anderen Spielermonstern untergejubelt.
Welches Monster wurde erwischt?
Sobald alle Verfolger vertrieben oder in die Auslage von Mitspielen verschoben wurden, zählen alle Spieler die Punkte der nach vor ihnen liegenden Verfolger zusammen.
Das Monster des Spielers mit dem höchsten Verfolgerwert wurde erwischt. Dieser muss nun die höchste Verfolgerkarte als Minuspunkte an sich nehmen. Diese Karte kann er für den Rest des Spiels nicht mehr loswerden, jedoch zählen deren Minuspunkte nicht bei der Auszählung der nächsten Runde mit.Zuletzt werden alle offen ausliegenden Verfolgerkarten eingesammelt (bis auf die Karten, die im bisherigen Spielverlauf als Minuspunkte genommen werden mussten) und auf einen separaten Ablagestapel gelegt.
Anschließend beginnt der Spieler eine neue Runde, dessen Monster in der Vorrunde erwischt wurde.
Spielende und Gewinner von Monster-Schreck
Jedes Mal, wenn das Monster eines Spielers Verfolger im Wert von sieben oder mehr Punkten einsammeln musste, scheidet es aus dem Spiel aus.
Gespielt wird so lange, bis am Ende nur noch ein Monster übrig bleibt. Der Spieler, dessen Monster das schafft, ist automatisch der Gewinner von Monster-Schreck.
Fazit zum Kartenspiel Monster-Schreck
Genauso schnell, wie das Einlesen in die kurzen Spielregeln verläuft, kann man Monster-Schreck auch jedem noch so unerfahrenen Spieler schnell näher bringen. Vom Auspacken bis zur ersten Spielrunde vergehen nur wenige Minuten. Kennt ein Spieler die Regeln bereits gut, ist das Spiel jedem Neuling in zwei Minuten erklärt.
Die Spielkarten sind schön illustriert, von guter Qualität und lassen auch nach mehrmaligem Spielen keine Gebrauchsspuren erkennen. Besonders gut gefallen hat uns, dass neben dem Namen und der Fähigkeit einer Verfolger- oder Aktionskarte auch immer noch ein kleiner (nicht ganz ernst gemeinter) Text zum Verfolger oder zur Aktion untergebracht wurde. Das sorgt zwar beim ersten Kennenlernen der Karten für die eine oder andere Spielverzögerung, ebenso aber auch für einige Schmunzler.
Trotz der kurzen Spielregeln und der überschaubaren Anzahl an Karten überrascht das Spiel positiv. Die Aktionskarten sind vollkommen ausreichend, um die Verfolger durch Zauber, Prügel oder Erschrecken zu vertreiben. Und auch einige gemeinere Aktionen sorgen dafür, dass man die Mitspieler ab und zu ärgern kann. Hier spielt natürlich auch das Glück mit, aber das sorgt in Monster-Schreck eher für zusätzlich Spannung als für Frust.
Bei keiner Spielrunde war bei uns früh abzusehen, wer am Ende gewinnen wird. Manchmal dauerte es bis zu vier Spielrunden, bis der Sieger feststand und oft hat sich das Blatt erst gegen Ende noch einmal gewendet.
Positiv erwähnen sollte man natürlich auch die kurze Spielzeit von weit weniger als 30 Minuten. Monster-Schreck empfiehlt sich damit als unterhaltsamer Pausenfüller, bei dem wirklich jeder mal gewinnen kann.
— Herzlichen Dank an Dimension Games für das Rezensionsexemplar! —