Mit der Schattental-Erweiterung geht der Kampf um die Regentschaft über Valeria in die nächste Runde. Das Königreich Valeria sieht sich einer neuen Gefahr ausgesetzt. Finsternis breitet sich über dem Land aus. Dunkle Schattenkreaturen erheben sich aus der Kanalisation, der Totenstadt, dem Unterholz, ihrem Bau und aus ihrer Gruft. Sie bedrohen die teilweise wehrlosen Bürger von Valeria. Doch mit den Kreaturen kommen auch neue Bürger in das Land und treten dem Verteidigungskampf bei. Einige von ihnen sind darauf spezialisiert, eben diesen Kreaturen den Garaus zu machen. Der Kampf gegen die Kreaturen und um die Krone von Valeria entfacht erneut.
Schattental bringt neue Herzöge, Bürger, Monster und Gebiete ins Spiel. In Summe lässt sich mit den neuen Karten ein Spielfeld aus komplett neuen Karten aufbauen. Die in der Feuer und Eis Erweiterung eingeführten Ereigniskarten werden in Schattental fortgesetzt. Bedeutet, noch mehr Auswahl bei den Ereigniskarten und somit noch mehr Ereignisse, die wieder unvorhergesehen ins Spiel gelangen und manchmal Vorteile aber auch Nachteile für den einen oder anderen Spieler bringen.
Ansonsten bleibt bei Valeria alles beim alten. Die Fähigkeiten der Bürger werden weiter ausschließlich über Würfel aktiviert. Durch die so gewonnenen Ressourcen lassen sich Monster bekämpfen, Gebiete einnehmen und neue Bürger anwerben. Natürlich lassen sich die neuen Monster, Bürger und Gebiete der Schattental-Erweiterung auch beliebig mit denen des Valeria-Grundspiels, den bisher erschienen Minierweiterungen oder der Feuer & Eis Erweiterung kombinieren.
Spielzubehör von Valeria – Schattental
- 60 Bürgerkarten
- 35 Monsterkarten
- 22 Gebietskarten
- 4 Herzogkarten
- 8 Ereigniskarten
- 16 Registerkarten
Schattental in das Valeria-Grundspiel integrieren
Änderungen im Spielaufbau
Der Spielaufbau des Grundspiels Valeria bleibt weitestgehend gleich. Allein bei den Erschöpftkarten gibt es einen Unterschied. Statt zwei Erschöpftkarten pro Spieler neben dem Spielfeld bereitzulegen, werden jetzt eine Erschöpftkarte und eine Ereigniskarte pro Spieler genommen, gemischt und als verdeckter Stapel neben das Spielfeld gelegt.
Hinweis: Die Spieler können die Ereigniskarten entweder verdeckt in den Stapel mischen oder sich vorher bestimmte Ereignisse aussuchen, mit denen sie gerne spielen möchten.
Änderungen im Spielablauf
Auch beim Spielablauf ändert sich nicht viel. Alle vier Phasen – Würfeln, Ertrag, Aktion und Spielzugende – werden unverändert durchgeführt. Sollte jedoch in der Aktionsphase eines Spielers die letzte Karte eines beliebigen Kartenstapels genommen werden, kann nun ein Ereignis eintreten. Der Spieler deckt die oberste Karte des Erschöpft-Kartenstapels auf und legt sie auf den freien Platz im Spielfeld-Raster.
Zeigt die Karte auf der anderen Seite nur das “Erschöpft”-Zeichen, wird nach den Grundregeln weitergespielt.
Zeigt die Karte ein Ereignis, wird zuerst der Kartentext vorgelesen und befolgt. Sollte dadurch eine Aktion ausgeführt werden, zählt diese nicht als Aktion des Spielers.
Ein Beispiel: Der Spieler besiegt das letzte Monster eines Stapels und deckt die oberste Karte des Erschöpft-Kartenstapels auf. er legt die Karte mit der Vorderseite auf den freien Platz des Rasters und das Ereignis “Ungenutzes Potenzial” wird aktiviert. Alle Spieler erhalten jetzt ein Mana für jeden ihrer eigenen Bürgeraus dem allgemeinen Vorrat für jeden. Wer bis zu diesem Zeitpunkt viel Geld in neue Bürger investiert hat, wird nun entsprechend entlohnt.
Weitere Ereignisse: Durch Ereignisse dieser Erweiterung können auch Gebiete dauerhaft günstiger werden oder aber die Spieler bei jedem Pasch wertvolles Mana verlieren. Die insgesamt 8 neuen Ereignisse fügen sich gut in das Grundspiel ein.
Der Dragoner bringt eine Zusatzaktion mit
Über die neuen Bürgerkarten gelangt auch der Dragoner ins Spiel. Dieser bringt eine Neuerung mit sich.
Wird der Dragoner über den Wurf des aktiven Spieler aktiviert, so darf der Spieler zusätzlich zu seinen zwei Standardaktionen noch eine dritte Aktion ausführen – mit dieser muss allerdings ein Monster erschlagen werden.
Fazit zur Schattental Erweiterung von Valeria
Die Schattental-Erweiterung bringt einen vollständigen Satz neuer Karten ins Spiel, inklusive Bauern und Ritter. Damit lässt sich ein komplett neues Spielfeld aus Monster-, Bürger-, Gebiets- und Ereigniskarten aufbauen. Aus dem Grundspiel benötigt man nur noch die Marker, Würfel und die Start-Bauern und Start-Ritter.
Die Qualität der Karten ist identisch mit denen des Grundspiels Valeria – und somit erstklassig. Die Illustrationen sind mit viel Liebe zum Detail erstellt worden und die Karten sind sehr stabil. Zudem lassen sich alle Karten aus Schattental auch problemlos in der Spielbox von Valeria unterbringen. Mit den neuen Registerkarten behält man sehr schön den Überblick über das Zubehör.
Die neuen Bürger sind beliebig mit den “alten” Bürgerkarten aus Valeria oder Feuer & Eis kombinierbar. Die neuen Gebiete bringen wieder teilweise schöne Aktionen ins Spiel. Allein die neuen Monster können es an Stärke nicht mit denen aus Feuer & Eis aufnehmen, sind aber dennoch eine nette Abwechslung.
Die kleine Regeländerung bezüglich der Erschöpft-/Ereigniskarten fügt sich gut ins Spielgeschehen ein. Wobei diese ja schon bei Feuer & Eis eingeführt wurde. Mit einem Ereignis pro Spieler bleibt der Einfluss der Ereignisse auf den Spielverlauf weiterhin überschaubar. Bisher hatten wir auch nicht den Fall, dass ein Spieler durch ein Ereignis zu stark benachteiligt oder bevorteilt wurde. Die Spannung beim Aufdecken der Erschöpftkarten bleibt konstant hoch. Immerhin, man weiß nie, was als nächstes kommt.
Wer Valeria bereits besitzt und gerne/oft spielt, der wird mit dieser Erweiterung seine Freude haben. Insgesamt wird das Spiel damit noch deutlich variabler. Garantiert wird die Atmosphäre im Spiel durch die Gestalten aus dem Schattental düsterer.
