Dr. Livingstons Anatomiepuzzle

Dr. Livingstons Anatomiepuzzle vom Schwerkraft-Verlag.

Wer Puzzlespiele grundsätzlich mag, der weiß vermutlich, dass sich die Auswahl an Motiven größtenteils auf Panorama- oder Tierbilder beschränkt. Solche Puzzle machen natürlich auch Spaß. Nur lernt man dabei nicht immer sonderlich viel. Also warum nicht gleich das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden und einfach mal einen zu 100 Prozent anatomisch korrekten, menschlichen Körper aus Puzzlesteinen erschaffen? Mit Dr. Livingstons Anatomiepuzzle lassen sich die einzelnen Abschnitte des menschlichen Körpers aus insgesamt sieben einzelnen Puzzeln zu einem großen Gesamtwerk vereinen. Das Ergebnis aus allen sieben Puzzeln ist ein 3 Meter hoher Querschnitt des menschlichen Körpers. Und der kann sich sehen lassen.

Jedes einzelne Puzzle deckt dabei einen in sich geschlossenen Bereich ab: Kopf, Brustkorb, Bauch, linker Arm, rechter Arm, linkes Bein, rechtes Bein. Optisch ist hier schon jede einzelne Verpackung ein kleiner Hingucker. Denn jede Puzzlebox hat die Form eines großen Buches und erinnert stark an eine medizinische Enzyklopädie. Auf der Innenseiten jeder Puzzlebox befinden sich zudem hilfreiche Erläuterungen, so dass man die einzelnen Organe nicht nur puzzelt, sondern gleichzeitig auch noch die richtigen Fachbegriffe lernen kann.

Selbst wenn man Wörter wie Schilddrüse, Aorta, Drosselvene oder Milz schon unzählige Male gehört hat und natürlich auch kennt. Wo sich diese genau befinden und wie groß sie im Verhältnis zu den anderen Organen sind, weiß man spätestens, nachdem man sie aus hunderten von Teilen zusammen gepuzzelt hat. Und dieses spielerisch erarbeitete Wissen geht nicht so schnell wieder aus dem Kopf – garantiert.

Unser Anatomiepuzzle sieht aktuell so aus:

Die einzelnen Körperteile im Überblick

Anatomiepuzzle: Teil 1 – Der Kopf

Anatomiepuzzle: Teil 2 – Der Brustkorb

Anatomiepuzzle: Teil 3 – Der Bauch

Hinweis: Die ersten drei Anatomiepuzzle sind im Schwerkraft-Verlag bereits unter der Kategorie Wissenschaftsspiele erschienen und können dort oder via Amazon bestellt werden. Die Teile 4 bis 7 sind noch nicht erschienen.

Unsere Meinung zu den Anatomiepuzzlen

Verglichen mit den üblichen Motiven, die man sonst so auf den Tisch bekommt, stellen die Anatomiepuzzle schon eine Besonderheit dar. Wer also viel puzzelt und hierzu mal eine Abwechslung sucht, dem können wir dieses Puzzleset ans Herz legen.

Trotz der an für sich überschaubaren Anzahl an Puzzleteilen pro Körperabschnitt (500 – 600 Teile) hat uns die Fertigstellung eines Körperteils gut 4-6 Stunden beschäftigt. In derselben Zeit haben wir sonst ein handelsübliches 1000er Puzzle fertiggestellt. Dass liegt zum einen schon an der ungewöhnlichen Form der Anatomiepuzzle. Statt klassisch rechteckig, haben wir hier viele Rundungen. Da wir normalerweise von Außen nach Innen puzzeln (also erst den Rand machen), haben wir auch hier mit dem Rand begonnen. Dieser lässt sich hier aber nicht allein nur mit offensichtlichen Randteilen zusammensetzen – was am Ende unerwartet mehr unserer Zeit beansprucht hat.

Frust beim Puzzeln kam nie auf, was vor allem auch an der guten Qualität der einzelnen Puzzleteile liegt. Hier passt wirklich jeder Stein nur an seinen angestammten Platz – Fehlkonstruktionen sind da ausgeschlossen. Zudem gibt es in allen großflächigeren Abschnitten (Gehirn, Lunge, Darm) seichte Farbverläufe, so dass man nicht viel probieren muss. Ausreichend Beleuchtung am Tisch und richtig hingucken reichen meistens aus, um für jedes Teil den richtigen Platz zu finden. Die Qualität der Puzzleteile ist hier wirklich ausgezeichnet.

Den Schwierigkeitsgrad der Anatomiepuzzle würden wir im Verhältnis zu der Anzahl an Puzzleteilen als recht anspruchsvoll bezeichnen. Unsere Kinder (1. und 3. Klasse) haben hier zwar interessiert mitgemacht, aber gerade zu Beginn kein Licht am Ende des Tunnels gesehen. Erst als die grobe Struktur eines Abschnitts fertig war, haben sie wieder aktiv mithelfen können. Aber zumindest mit dem fertigen Puzzle haben sie sich dann sehr lange beschäftigt und sich auch die einzelnen Begriffe zu den Abbildungen angeschaut. Dabei kamen auch viele Fragen zu den unterschiedlichen Organen auf, die wir natürlich gerne beantwortet haben.

Insofern haben die Puzzle ihren Zweck erfüllt. Die Erwachsenen hatten Freude am puzzeln und alle, inklusive der Kinder, haben dabei noch was gelernt. Das Highlight war an Ende natürlich das Zusammenschieben aller fertigen Körperabschnitte.

Jetzt warten wir nur noch auf die Arme und Beine!

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