Im Kinderspiel Traumfänger nutzt ihr die Kraft eurer Kuscheltiere, um böse Albträume zu vertreiben und daraus schöne Geschichten zum Einschlafen zu zaubern. Das Kinderspiel beinhaltet neben dem normalen Grundspiel gleich noch eine schöne Spielvariante für ganz kleine Traumfänger ab 3 Jahren und eine Variante für etwas größere Traumfänger ab 6 Jahren.
Das Spielprinzip ist einfach. Dabei wird vor allem beobachtet, geschätzt und geschnappt. In der Tischmitte liegt jeweils eine Albtraumkarte, auf der kleine Monster in unterschiedlichen Größen abgebildet sind. Um die Karte herum liegen unterschiedlich große Plättchen mit süßen Kuscheltieren. Vom großen Teddybär über den mittelgroßen Panda bis hin zum kleinen süßen Hasen oder Einhorn bleiben keine Wünsche offen. Jedes Kind muss sich das passende Kuscheltier in der richtigen Größe auswählen, mit dem sich das Bild des Monsters auf der Albtraumkarte vollständig verdecken lässt.
Wer das richtige Kuscheltier auswählt, darf sich 1 bis 4 Traum-Plättchen mit schönen Dingen aus dem Schlafkissen nehmen und auf das eigene Wolkenbett (=Tableau) legen. Ist das gewählte Kúscheltier zu klein, war der Albtraum zu stark und der Spieler geht leer aus.
Gewinner ist, wer als erster Spieler zwölf Traum-Plättchen auf sein Wolkenbett legen konnte. Bei Gleichstand gibt es mehrere Gewinner.
Spielzubehör von Traumfänger
- 1 Kissenbeutel
- 4 Wolkenbetten (Spielertableaus)
- 8 Kuscheltier-Plättchen
- 30 Albtraum-Karten
- 54 Traum-Plättchen
Überblick und Spielregeln zu Traumfänger
Spielvorbereitungen
Mischt alle Albtraum-Karten und legt sie als verdeckten Stapel in die Tischmitte. Platziert alle Kuscheltier-Plättchen kreisförmig um den Kartenstapel herum. Füllt das Kissen mit den Traum-Plättchen und legt es griffbereit daneben. Zuletzt nimmt sich jeder Spieler ein Wolkenbett – das Spiel kann beginnen.
Spielablauf – So wird Traumfänger gespielt
Ziel des Spiels ist es, als erstes Spieler alle 12 Felder des Wolkenbetts mit Traum-Plättchen aus dem Kissen zu füllen.
Das Spiel beginnt der jüngste Spieler. Die anderen Spieler folgen nacheinander im Uhrzeigersinn. Deckt zunächst die oberste Albtraum-Karte auf und schaut euch das Monster darauf an. Beginnend mit dem Startspieler wählen alle Spieler reihum ein Kuscheltier aus, von dem sie glauben, dass es das gesamte Monster verdecken kann. Jeder nimmt sich sein Kuscheltier-Plättchen. Dann legt ein Spieler nach dem anderen sein Kuscheltier auf den Albtraum.
Kann das Kuscheltier den ganten Albtraum verdecken, verwandelt sich der böse Albtraum in einen schönen, süßen Traum. Je nach gewähltem Kuscheltier darf sich der Spieler 1 bis 4 Traum-Plättchen aus dem Kissen nehmen und auf sein Wolkenbett legen. Die Anzahl an Sternen auf eurem Kuscheltier bestimmt dabei die Anzahl an Traum-Plättchen, die sich der Spieler nehmen darf.
Kann das Kuscheltier nicht den ganzen Albtraum verdecken, erhält der Spieler dieses Mal keinen süßen Traum. Der Albtraum war einfach zu stark und ist nicht ganz verschwunden.
Ein Beispiel für jedes Kuscheltier aus Traumfänger
Am Ende einer Runde
Legt alle Kuscheltiere zurück in die Mitte und deckt den nächsten Albtraum auf. Der im Uhrzeigersinn nächste Spieler wird Startspieler und nimmt sich wieder das erste Kuscheltier.
Spielende und Gewinner des Spiels
Eine Partie Traumfänger endet, sobald der ersten Spieler alle leeren Felder seines Wolkenbetts mit schönen Träumen füllen konnte. Das ist dann auch der Gewinner des Spiels.
Schwierigkeitsgrad und Spielvarianten
Der Schwierigkeitsgrad von Traumfänger lässt sich schnell und einfach anpassen. Dreht die Albtraum-Karten auf die Rückseite und sortiert sie nach der Größe des Mondes. Am schwierigsten sind die Monster auf dem Vollmond-Karten. Mit abnehmendem Mond wird das Spiel jeweils um eine Stufe erleichtert.
Variante für ganz kleine Traumfänger – das Teamspiel
Für diese Spielvariante ab 3 Jahren werden nur die Albtraum-Karten und die Kuscheltiere benötigt. Sortiert alle Albträume nach ihrer Rückseite und wählt dann einen der vier Schwierigkeitsgrade aus. Legt diesen Stapel in die Tischmitte und alle Kuscheltiere drum herum. Deckt nun die oberste Albtraum-Karte auf. Sucht gemeinsam das passende Kuscheltier heraus und legt es auf den Albtraum. Wird das Monster vollständig verdeckt, geht das Spiel weiter. Die Albtraum-Karte und das Kuscheltier werden aber aus dem Spiel genommen und der nächste Albtraum erscheint. Spielt so lange weiter, bis alle Albträume verschwunden sind. Aber aufpassen! Sollte einmal ein Kuscheltier nicht den ganzen Albtraum verdecken, habt ihr gemeinsam verloren.
Variante für fortgeschrittene Traumfänger
Diese Spielvariante ab 6 Jahren wird nach den normalen Regeln mit allen Albträumen gespielt. Einziger Unterschied: wird ein Albtraum aufgedeckt, schnappt sich jeder schnell ein passendes Kuscheltier anstatt dass diese nacheinander reihum genommen werden. Es kommt also ein wenig Tempo ins Spiel.
Fazit zum Kinderspiel Traumfänger
Auf Traumfänger sind wir ehrlich gesagt erst aufmerksam geworden, als wir es bei unserem lokalen Händler auf dem Verkaufstisch liegen sahen. Dem wunderschönen Motiv der Spielbox konnte wir kaum widerstehen. Und ähnlich wie die Spielbox selbst ist dann auch das ganze Spiel gestaltet und illustriert worden. Traumhaft!
Das Spielzubehör kann sich rundum sehen lassen. Das Kissen, in dem die zahlreichen Traum-Plättchen Platz finden, ist nicht nur ein simpler Stoffbeutel. Hier wurden tatsächlich sanfter Stoff vernäht und auf einer Seite mit ordentlich viel Watte ausgestopft. Alles ist gut vernäht, zieht keine Fäden und auch der Klettverschluss sitzt fest. Die Spielertableaus und Traum-Plättchen sind überdurchschnittlich dick. Da knickt und bricht nichts versehentlich um. Haptisch ein Traum, insbesondere für Kinderhände.
Das eigentliche Highlight des Zubehörs sind dann aber die liebevollen Illustrationen. Das Einhorn und das rosa Kaninchen würden sich unsere Kinder auch als Poster an die Wand hängen. Einfach wunderschön. Dasselbe gilt auch für die restlichen Kuscheltiere und die zahlreichen Traum-Plättchen. Alles insgesamt sehr detailliert und mit viel Liebe illustriert. Allein die Albtraum-Karten beziehungsweise die Monster darauf wirken am Rand ein wenig verpixelt. Aber wenigstens sind sie nicht bedrohlich sondern eher albern und lustig.
Traumfänger ist bei uns ähnlich gut eingeschlagen wie seinerzeit Monster unterm Bett. Das Thema Träume und Schlafen gehen kommt einfach gut an. Besonders, wenn es optisch so ansprechend ist wie hier. Und an dem Einschätzen der Größe haben die Kinder viel Freude – und manchmal auch Schadenfreude. Traumfänger lässt sich prima in das Abendritual mit den Kindern einbinden – schnell noch böse Monster vertreiben und dann ab ins Bett. Die Traum-Plättchen lassen sich dann auch gut nutzen, um sich 1-2 Sätze zu der abgebildeten Sache auszudenken und daraus einen Einfall für einen positiven Traum zu stricken. Steht so nicht in der Regel, haben die Kinder bei uns aber unaufgefordert gemacht, sobald sie das Riesenrad oder die Kugel Eis gezogen haben.
So oder so, ein tolles Spiel, rundum gelungen. Und vielleicht auch ein Kandidat für das nächste Kinderspiel des Jahres? Zumindest auf die Empfehlungsliste sollte es Traumfänger schaffen. Klarer Tipp für Alle, die noch auf der Suche nach einem kurzweiligen und qualitativ hochwertigen Kinderspiel für Kinder ab 3-4 Jahren sind.