Geisterflucht – Schnappt die Drohne!

Geisterflucht Kinderspiel von Megableu.

In Geisterflucht müssen die Spieler jeweils drei Geister in die rettende Kapsel der Drohne befördern. Hierzu wird jeder Geist auf das eigene Katapult gesetzt und von dort aus über eine Rampe in die Mitte des Spielfeldes geschossen. Dort steht bereits eine flugfähige Drohne bereit zum Start, mit der der Geist seine Flucht antreten kann.

Landet der Geist im Inneren der Drohne, hebt diese 3 Sekunden später ab. Während dieser 3 Sekunden haben alle anderen Spieler weiterhin die Gelegenheit, den Geist in der Drohne mit ihrem eigenen Geist hinaus zu schubsen und dort selbst Platz zu nehmen. Sobald die Drohne abhebt, gilt die Flucht als erfolgreich beendet. Gelegentlich heben auch mal zwei Geister gleichzeitig vom Boden ab. In diesem Fall sind beide erfolgreich geflohen.

Nach jeder erfolgreichen Flucht kommen die Geister in der Drohne aus dem Spiel und die Geisterflucht geht mit den verbliebenen Geistern weiter. Wer zuerst allen eigenen drei Geistern zur Flucht verhelfen konnte, gewinnt das Spiel.

Spielzubehör von Geisterflucht

Spielzubehör zu Geisterflucht.
Spielzubehör zu Geisterflucht.
  • 1 Basis (benötigt 4 AAA-Batterien, die nicht im Spiel enthalten sind)
  • 1 Drohne mit austauschbarem Lithium-Ionen-Akku
  • 4 Startrampen
  • 12 Geister (3 pro Spieler)
  • 1 USB-Ladekabel

Überblick und Spielregeln zu Geisterflucht

Spielvorbereitung

Vor dem ersten Spiel muss die Drohne für circa 10 Minuten aufgeladen werden. Ein grünes Signallicht zeigt an, wenn die Drohne fertig aufgeladen ist. Weiter müssen 4 AAA-Batterien in der Basis eingesetzt werden. Der entsprechende Verschluss ist verschraubt.

Ladet die Drohne für circa 10 Minuten auf.
Ladet die Drohne für circa 10 Minuten auf.

Stellt die Basis in die Tischmitte und steckt die vier Rampen in die dafür vorgesehenen Öffnungen. Platziert die aufgeladene Drohne in die Aussparung in der Basis. Ein rotes Signallicht zeigt an, ob die Drohne einsatzbereit ist – also Kontakt zu der Basis hat.

Jeder Spieler nimmt sich alle Geister einer Farbe und stellt sie neben die gleichfarbige Rampe. Dann kann es losgehen.

Die aufgebaute Basis samt Drohne, Rampen und Geister.
Die aufgebaute Basis samt Drohne, Rampen und Geister.

Wichtig! Achtet auf jeden Fall darauf, dass der Luftraum über und neben der Drohne frei von Gegenständen oder Wänden, Möbelstücken und so weiter ist. Die Drohne sollte auf keinen Fall irgendwo gegenstossen.

Spielablauf – So wird Geisterflucht gespielt

Ziel des Spiels ist es, als erster Spieler allen eigenen Geistern zur Flucht verholfen zu haben.

Zu Beginn des Spiels setzt jeder Spieler einen seiner Geister auf die Rampe und legt seinen Finger auf das Katapult. Dann wird gemeinsam runtergezählt: 3,….2,……1,…..Start! Die Flucht beginnt. Jeder Spieler darf nun so oft und so schnell wie möglich versuchen, den eigenen Geist in die Kapsel der Drohne zu schießen.

Befindet sich ein Geist in der Drohne, bleiben den anderen Spielern noch 3 Sekunden Zeit, um den Geist in der Drohne mit einem eigenen Geist aus der Kapsel zu schubsen. Nach 3 Sekunden hebt die Drohne ab und flieht mit dem darin befindlichen Geist. Die Flucht ist geglückt.

Ein Beispiel für eine erfolgreiche Geisterflucht

1. Stellt den Geist auf die Rampe
2. Schießt den Geist in Richtung Kapsel.
3. Der Geist erreicht die Kapsel.
4. Die Drohne startet nach 3 Sekunden.
5. Fangt die Drohne und nehmt den Geist aus dem Spiel. Eine neue Runde beginnt.

Sollten einmal mehrere Geister in einer gestarteten Kapsel stehen, sind alle erfolgreich geflohen. Jeder geflohene Geist kommt aus dem Spiel. Stellt die Drohne anschließend wieder in die Basis und setzt die Geister auf die Rampe.

Die nächste Runde beginnt wieder mit: 3,….2,……1,…..Start!

Spielende und Gewinner des Spiels

Das Spiel endet, sobald der erste Spieler allen 3 Geister zur Flucht verhelfen konnte. Das ist automatisch der Gewinner des Spiels.

Sollten das mehreren Spielern gleichzeitig gelingen, kommt es zu einem Stechen. Alle daran beteiligten Spieler nehmen sich einen ihrer Geister und treten nochmals gegeneinander an. Wer seinen Geist jetzt als einziger Spieler sicher in die Drohne befördern kann und flieht, gewinnt das Spiel.

Fazit zum Kinderspiel Geisterflucht

Schon während des Spielaufbaus wurden erste Erinnerungen an Looping Louie geweckt. Und das Spiel muss sich diesen Vergleich auch gefallen lassen, da es vom Aufbau recht ähnlich ist und wohl auch dieselbe Zielgruppe hat. Statt einer fliegenden Drohne hatten wir in Looping Louie ein kreisendes Flugzeug, dass wir mit einer Rampe über unsere drei Hühnerplättchen heben mussten. Auch hier ging es um Tempo, Timing, Geschick und etwas Glück.

Aber zurück zu Geisterflucht. Viele Regeln oder gar eine erzählerische Einleitung darf man nicht erwarten. Das Spiel macht noch nicht einmal den Versuch, eine Geschichte zu erzählen. Warum oder wovor die Geister befreit werden müssen bleibt offen und der Fantasie der Spieler überlassen. Das Thema ist im Grunde auch beliebig austauschbar.

Die Spielbox ist leider nur eine preiswerte Umverpackung. Das Spielzubehör muss nach dem Spiel irgendwie wieder darin verstaut werden (ähnlich wie bei Looping Louie!). Entgegen unserer Erwartung ist das eigentliche Material aber von recht guter Qualität. Die Basis ist kompakt und ihr Batteriefach erwartungsgemäß verschraubt. Die langen Rampen lassen sich mit etwas Druck fest in die Basis stecken. Da wackelt dann nichts mehr und alles ist selbst auf glatten Flächen rutschfest. Das Spielfeld ist zusammengebaut so stabil, dass hier tatsächlich vier Kinder und Erwachsene gut spielen können. Selbst wenn es dann einmal wilder zugeht, kippt nicht gleich alles um oder rutscht weg. Pluspunkt dafür.

Die kleinen Geister entsprechen optisch leider nicht ganz den Abbildungen auf der Spielbox – auch nicht denen auf der Rückseite. Zumindest bei uns waren die Augen und Münder der Geister nicht schwarz ausgemalt. Dass die Geister ein Gesicht haben, sieht man eigentlich kaum. Am Spielspaß ändert das erstmal nichts, nur sollte man die Geister auf der Verpackung bitte auch so darstellen, wie man sie dann in der Verpackung vorfindet.

Herzstück des Spiels ist natürlich die Drohne, die bei den Kindern auf sehr großes Interesse gestoßen ist. Für die Drohne gibt es glücklicherweise einen Plastikschutz, der die empfindlichen Propeller in der Verpackung schützt. Das Ein- und Auspacken geht dann auch schnell. Ist die Drohne einmal aufgeladen, muss man sie nur noch in die Basis stellen. Erreicht dann ein Geist den Mittelpunkt der Drohne, fliegt diese erwartungsgemäß nach 3 Sekunden los. Das funktioniert grundsätzlich sehr gut. Trotzdem macht insbesondere der Propeller keinen besonders stabilen Eindruck. Mindestens 1-2 Ersatzpropeller hätten man dem Spiel ruhig beilegen können. Es ist nur ein Frage der Zeit bzw. der Spielpartien, bis hier zwingend neue Propeller benötigt werden.

Im Spiel mit den Kinder fällt auf, dass sich nicht jedes Kind zutraut, die Drohne wieder aufzufangen. Der eine oder andere hat bei seinem Versuch auch gerne mal die Finger in die rotierenden Propeller bekommen. Das tut nicht sonderlich weh, sorgt aber erstmal für einen kleinen Schreck. Weiter wollen manche Kinder die Drohne fangen, ziehen aber kurz vor der Landung die Hand zurück. Das ist verständlich, nur leider schlägt die Drohne dabei oft auf anstatt sanft aufgefangen zu werden. Die Drohne ist bei den missglückten Versuchen so schon öfter auf den Boden gefallen. Das sind dann auch keine sauberen Landungen sondern eher Abstürze. Bisher hat die Drohne das ohne Brüche überlebt, da sie immer auf der stabilen Kapsel “aufgeschlagen” ist.

Wer möglichst lange Spaß an der Drohne haben möchte, sollte für einen freien Luftraum über und neben der Spielfläche sorgen. Die Drohne fliegt für wenige Sekunden bis zu circa 1,5 Meter in die Höhe, je nach Position des Geistes in der Kapsel fliegt sie gerne auch mal etwas seitlich hoch. Die dünnen Propeller-Ringe sollten bei voller Drehung möglichst nirgendwo gegenstoßen. Ebenso sollte man mit dem Auffangen der Drohne warten, bis diese wieder im Sinkflug ist. Hinweise dazu stehen ausreichend in der Anleitung.

Unterm Strich bringt Geisterflucht viel Action und Spielspaß auf den Tisch. Als Spieler ist man sofort im Spiel drin. In Sachen Spaß, Aufbau, Spielzeit und Herausforderung ist alles insgesamt sehr ähnlich zu Looping Louie – nur ist das Material eben leider nicht so robust. Die Drohne ist schon ein kleines Highlight, aber eben gleichzeitig auch der Schwachpunkt des Spiels. Wer hier, wie auf der Spielbox angegeben, Kinder ab 7 Jahre alleine spiele lässt, wird wahrscheinlich nicht lange Freude an der Drohne haben. Als Familien- und Partyspiel mit Erwachsenen und Kindern bringt Geisterflucht aber definitiv viel Stimmung auf den Tisch. Spaß macht es auf jeden Fall.

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