Sherlock Serie 5 – Fälle 13 – 15

Sherlock Kartenspiel Serie 5 - Fälle 13-15 von Abacusspiele.

Mit den Fällen Nummer 13 – 15 geht die Sherlock-Reihe von Abacusspiele in die inzwischen fünfte Runde. Nachdem wir uns in der vorherigen Reihe in die Zeit des Wilden Westens begeben hatten, geht es dieses Mal wieder in zurück in die Gegenwart. Das bekannte Sherlock-System bleibt dabei erhalten. Wer also bereits einen zuvor erschienen Sherlock-Fall spielen konnte, muss keine neuen Regeln lernen und kann sofort los spielen.

Auch Serie 5 der beliebten Reihe bringt drei neue Fälle mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden auf den Tisch. Im vermeintlich einfachsten Fall müssen die Spieler die Hintergründe klären, die zur Fälschung eines Gemäldes geführt haben, das im berühmten Sotheby’s-Auktionshaus versteigert werden sollte. Auch die Frage, ob das Gemälde tatsächlich gefälscht wurde, muss dabei geklärt werden. Im zweiten und mittelschweren Fall muss der Mord an einem Reisenden untersucht werden, der mit dem Nachtzug von Jodhpur nach Karachi unterwegs war. Der schwerste Fall der Reihe schickt die Spieler dann auf eine Reise in die Welt der Toten. Denn auch hier müssen einen Mordfall aufklären und dabei auf Informationen vertrauen, die sie über eine Séance mit dem Toten erhalten haben.

Gespielt werden alle Fälle nach dem bekannten Muster: 32 Hinweiskarten werden im Spielverlauf nach relevanten und unwichtigen Hinweisen getrennt. Wichtige Informationen werden offen und für alle sichtbar ausgelegt, unwichtige Karten dagegen abgeworfen. Jeder Spieler kennt dabei immer nur einen Teil der gesamten Hinweise und darf seinen Mitspielern auch nur vorgegebene, kleine Details mitteilen.

Am Ende jedes Falls wird wieder eine gemeinsame Theorie über den Tatvorgang entwickelt und diese durch 10 Fragen im Anschlussbericht geprüft. Je mehr Antworten richtig gegeben werden und je weniger unwichtige Hinweise offen ausgelegt worden sind, um so besser schneidet das Ermittlerteam ab.

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Das Sherlock Spielsystem

Das Sherlock-System sowie alle Schritte für den Spielaufbau und -ablauf haben wir hier bereits ausführlich beschrieben. Deshalb an dieser Stelle nur noch einmal kurz zur Wiederholung:

Ziel der Spieler ist es, den Fall zu lösen und dabei nur die für den Fall relevanten Karten offen in die Tischmitte zu legen. Alle unwichtigen Karten sollten dagegen verdeckt abgeworfen werden. Dabei dürfen sich die Spieler abstimmen, aber nur Inhalte der eigenen Karten verraten, die unterstrichen sind oder aber ein Büroklammer-Symbol haben. Pro Spielzug kann ein Spieler genau eine seiner Handkarten auslegen und so de vollständigen Inhalt einer Karte mit den Mitspielern teilen oder die Karte abwerfen und sich idealerweise alle Informationen darauf merken. Anschließend zieht er einen neuen Hinweis nach.

Sobald alle Hinweiskarten ausgespielt worden sind, wird gemeinsam eine Theorie über den Tathergang erstellt. Hierbei darf jetzt auch erstmal über alle abgeworfenen Karten gesprochen werden – sofern man sich noch an alles erinnert. Zuletzt folgt der Abschlussbericht, bei dem 10 Fragen zum Fall beantwortet werden müssen. Jede richtige Antwort bringt zwei Pluspunkte, jede unwichtige Karte in der Tischmitte einen Minuspunkt. Die Gesamtpunktzahl zeigt euch, wie nah ihr an einer Leistung eines Sherlock Holmes dran wart.

Sherlock Fall – Die Fälschung

Inhalt: 1 Startkarte, 31 Hinweiskarten, 1 Spielregel mit Prolog und Schlussfragen.

Sherlock Fall: Die Fälschung
Sherlock Fall: Die Fälschung

Schwierigkeitsgrad: leicht

Darum geht es: Im berühmten Auktionshaus Sotheby’s kommt es zu einem Skandal, als eine vermeintliche Fälschung versteigert werden soll. Die Polizei bittet um eure Unterstützung. Die drängendsten Fragen lauten: Handelt es sich bei dem Gemälde tatsächlich um eine Fälschung? Und falls ja, wo befindet sich das Original?

Kurzes Fazit: Wie so oft sind wir mit dem leichtesten Fall in die Reihe gestartet. Und tatsächlich entwickelten wir hier recht schnell eine erste Idee über den Tathergang. Viele alternative Lösungen drängen sich nicht auf. Von den 10 Abschlussfragen des Falls konnten wir am Ende neun korrekt beantworten. Minus der beiden unnötig abgelegten Karten landeten wir bei 16 Punkten – Mycroft Holmes! Mit dem Ergebnis sind wir zufrieden, es wäre aber auch mehr drin gewesen. Die falsch beantwortete Frage war vermeidbar. Wir hätten uns für die Lösung nur etwas mehr Zeit lassen müssen. Dann wäre auch der letzte Funke übergesprungen. Insgesamt ein guter Wiedereinstieg in die Sherlock-Reihe, aber wenig herausfordernd. Spaß gemacht hat es trotzdem.

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Sherlock Fall – Mord im Nachtzug

Inhalt: 1 Startkarte, 31 Hinweiskarten, 1 Spielregel mit Prolog und Schlussfragen.

Sherlock Fall: Mord im Nachtzug
Sherlock Fall: Mord im Nachtzug

Schwierigkeitsgrad: mittel

Darum geht es: Als der Nachtzug von Jodhpur nach Karachi sein Ziel erreicht, wird einer der Passagiere in seinem Abteil tot aufgefunden. Die örtliche Polizei bitte euch um Unterstützung. Die Fragen sind: Wie kam es zum Tod des Passagiers, wer ist dafür verantwortlich und sofern es Mord gewesen ist, gab es auch ein Motiv für die Tat?

Kurzes Fazit: Als mittelschwer eingestuft, hat uns dieser Fall alles abverlangt. Lange Zeit hatten wir keine Idee, was genau geschehen ist. Die Hinweise gingen in unterschiedliche Richtungen. Und selbst bei den 1-2 Dingen, bei denen wir uns sicher waren, haben wir keinen roten Faden reinbekommen. Das hat dazu geführt, dass wir viel zu viele Karten ausgelegt statt abgeworfen haben. Fast alles erschien uns gerade zu Beginn wichtig. Das hat sich am Ende vor allem im Ergebnis bemerkbar gemacht. Nur 8 Punkte konnten wir holen. Doch selbst nach der Auflösung sind wir unsicher, ob wir diesen Fall an einem besseren Tag hätten lösen können. Wir sind gespannt, was uns da erst bei dem schwersten Fall der fünften Reihe erwartet. Im Vergleich zu “Die Fälschung” war das hier für uns definitiv nicht nur ein Schwierigkeitsgrad höher.

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Sherlock Fall – Séance mit einem Toten

Inhalt: 1 Startkarte, 31 Hinweiskarten, 1 Spielregel mit Prolog und Schlussfragen.

Sherlock Fall: Séance mit einem Toten
Sherlock Fall: Séance mit einem Toten

Schwierigkeitsgrad: mittel

Darum geht es: Erneut geht es um einen Mordfall. John Marlowe, ein Anwalt und Fürsprecher der Arbeiterklasse wurde tot aufgefunden. Auch hier bittet die Polizei um Hilfe bei der Beantwortung der Fragen: Wer ist der Täter, was war die Todesursache und vor allem was war das Motiv.

Kurzes Fazit: In Sachen Schwierigkeit hält der Fall, was er verspricht. Es gibt eigentlich keine falsche Fährten, nur wichtige und weniger wichtige Informationen, die aber alle irgendwie mit dem Fall zusammenhängen und die Hintergründe ein wenig beleuchten. Das hat uns die Aufklärung in der Tat sehr erschwert. Als alle Karten auf dem Tisch lagen, hatten wir nur eine kleine Idee, was passiert sein konnte. Erst als wir uns alle gemerkten Infos aus den abgeworfenen Karten erzählt hatten, ergab sich so langsam ein Gesamtbild. Bei der Schlusswertung konnten wir dann immerhin 14 Punkte erzielen. Punktabzug gab es leider für zwei ausgelegte Karten, die wir aber auch nach der Auflösung des Falls weiterhin für wichtig erachteten. Spaß gemacht hat es trotzdem wieder. Ein schöner, herausfordernder Fall.

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Fazit zur fünften Sherlock-Serie

Die neue Sherlock-Serie bietet wieder drei sehr unterschiedliche Fälle. Durch die recht großen Zeitabstände zwischen den einzelnen 3er-Serien setzt auch weiterhin kein Sättigungsgefühl bei uns ein. Sobald neue Fälle veröffentlicht werden, spielen wir diese noch immer sehr schnell runter. Das spricht insgesamt für die Qualität der Serie.

Der leichteste Fall “Die Fälschung” war in der Tat sehr einfach zu lösen, hat aber trotzdem viel Spaß gemacht. Am Besten gefallen hat uns aber der “Mord im Nachtzug”. Thematisch super, spannend und wir standen sehr lange auf dem berühmten Schlauch. Der wohl kniffligste Fall “Sèance mit einem Toten” hat uns auch ordentlich gefordert und über die anvisierten 60 Minuten Spielzeit hinaus gut unterhalten.

Insgesamt wieder drei gelungene, sehr unterschiedliche Fälle. So kann es weitergehen. Wer Sherlock bisher gerne gespielt hat, wird auch hier nicht enttäuscht werden.

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