Gehört der Vogel auf den Baum oder auf die Wiese? Wo hängen wir die Schaukel auf? Und wo gehört das große Schiff hin? In “Was passt wohin?” dürfen die ganz kleinen Spielfreunde die Welt spielerisch entdecken und lernen, alltägliche Dinge zuzuordnen. Durch gezieltes Fragen kann man die Kinder dabei leicht unterstützen, den passenden Ort für die Tiere und Gegenstände zu finden. Und mit etwas Phantasie erfindet man kleines Geschichten rund um das Eichhörnchen, das Schiff und die Biene, damit sich die Kinder das Erlernte leichter merken und im ersten Spiel mit Regeln anwenden können.
“Was passt wohin?” gehört zu der Spielreihe “Spielend erstes Lernen” von Ravensburger und ist für die ganz kleinen Spieler ab 2 Jahren konzipiert worden. Das Spiel vermittelt Alltagswissen, fördert spielerisch logisches Denken und trainiert die Motorik der jungen Spieler.
Spielzubehör von “Was passt wohin?”
Das Zubehör ist hervorragend für kleine Kinderhände geeignet. Die Plastikstecker mit den Bildern lassen sich sehr gut greifen und auch das Anbringen am Baum gelingt den Kindern sehr schnell.
- 1 großer Baum, bestehend aus 2 Teilen
- 1 grüne Wiese mit runden Markierungen
- 1 blaue Aussparung, die als See dient
- 14 Plastikstecker mit verschiedenen Bildern
Spielregeln und Varianten von “Was passt wohin?”
Wie für die Spielreihe üblich, lässt sich “Was passt wohin?” dem Alter und Fortschritt des Kindes anpassen und auf verschiedene Weisen spielen. Zu Beginn sollte man gemeinsam mit seinem Kind das Spielzubehör entdecken, ihm zeigen, wie man die Stecker mit den Bildern am Baum befestigt und die einzelnen Bilder erläutern. Bereits das lässt sich spielerisch tun, indem man gezielt Fragen stellt, wie beispielsweise “Was ist darauf zu sehen?” oder “Wo kann der Vogel hingehören? Auf den Baum oder auf die Wiese?”. Allein das Entdecken macht den ganz Kleinen bereits viel Spaß, vermittelt Alltagswissen und führt sie langsam in das Spiel ein.
Freies Spiel mit dem Zubehör
Das freie Spiel dient dazu, ihrem Kind das Spielzubehör näher zu bringen und erste Spielversuche damit zu unternehmen. Dabei darf es nach Belieben die verschiedenen Stecker am Baum befestigen und wieder abmachen, den See füllen und wieder ausleeren und auch die Wiese mit den Steckern übersäen.
Um die richtige Zuordnung geht es dabei noch nicht sondern einzig um das Vertrautmachen mit dem Spielzubehör. Natürlich ist es hilfreich, wenn Sie ihrem Kind dabei Geschichten erzählen, beispielsweise “das Schiff schwimmt auf dem Wasser und transportiert Güter von Stadt zu Stadt” oder “das Eichhörnchen sammelt Nüsse und versteckt diese im Inneren des Baumes”. Durch diese kleinen “Eselsbrücken” lernt das Kind schon beim freien Spiel, wo die verschiedenen Tiere und Gegenstände hingehören.
Was passt wohin? Spielen mit ersten Spielregeln
In dieser Spielvariante geht es um die richtige Zuordnung der Tiere und Gegenstände zu einem der Orte. Zur Auswahl stehen die Wiese, der Baum und der See. Sollte ihr Kind dabei Schwierigkeiten haben, nehmen Sie doch beispielsweise alle Stecker, die zur Wiese gehören raus. Dadurch wird das Spiel deutlich einfacher.
Breiten Sie alle Stecker gut sichtbar auf dem Tisch oder Boden aus und lassen Sie ihr Kind einen der Stecker auswählen.
Anschließend fragen Sie ihre Kind, was darauf zu sehen ist und wo das denn wohl hinpassen könnte. Hierbei eignen sich auch Fragen wie beispielsweise “Kennst du das? Wo spielst du denn damit immer?” oder “Kann das vielleicht auf den Baum gehören?”.
Ist ein passender Ort gefunden, darf ihr Kind den Stecker hier anbringen/ablegen. Zu einigen Motiven sind auch mehrere Lösungen möglich. Beispielsweise gehört der Fußball natürlich auf die Wiese. Aber vielleicht ist ihrem Kind ja bereits einmal ein Ball in einem Gebüsch oder auf dem Wasser abhanden gekommen und es erinnert sich gerade daran. Dann sollten solche Antworten auch gelten. Wichtig ist nur, dass Sie gemeinsam erklären, warum zum Beispiel der Ball nun ins Wasser gehört und nicht auf die Wiese.
Sobald alle Tiere und Gegenstände einen Platz bekommen haben, endet das Spiel.
Was passt wohin? gegeneinander spielen
Ist ihr Kind schon etwas größer und vertraut mit dem Spiel, kann man auch mal eine Partie gegeneinander wagen. Hierzu setzen sich beide Spieler gegenüber und stellen den Spielplan so zwischen sich in die Mitte, dass beide Spieler auf genau zwei Baumhälften mit je 2 Stecklöchern schauen.
Die Motivstecker werden nun mit dem Bild nach unten neben den Spielplan gelegt und ein Startspieler wird ermittelt. Dann decken die Spieler abwechselnd ein Motiv auf. Gehört dieses auf den Baum, hat der Spieler Glück gehabt und kann den Stecker in eines der Löcher in seiner Baumhälfte stecken. Ist dagegen ein Schiff oder ein anderes Motiv abgebildet, dass keinesfalls auf einen Baum gehört, dann wird der Stecker beiseite gelegt und der nächste Spieler ist wieder an der Reihe.
Das geht so lange weiter, bis der erste Spieler vier Stecker an seiner Baumhälfte befestigen konnte. Anschließend ist der andere Spieler noch einmal an der Reihe. Sollte es ihm in diesem Zug ebenfalls gelingen, den vierten Stecker am Baum zu befestigen, dann haben beide Spieler gewonnen. Gelingt es ihm dagegen nicht, gewinnt der gegnerische Spieler.
Fazit zum Kinderspiel Was passt wohin?
In Sachen Spielmaterial muss man Ravensburger wieder ein großes Lob aussprechen. Der Baum und die Motivstecker sehen bei uns auch nach dem x-ten Spiel noch aus wie neu. Getestet wurde das Spiel von unseren Junior-Testern im Alter von 18 bis 26 Monaten.
Das Aufstellen des Baumes mussten die erwachsenen Spieler übernehmen, aber das Anbringen der Stecker in den Löchern des Baumes bedurfte keiner weiteren Erklärung. Auch haben sich die Kleinen schnell mit dem Spielzubehör zurecht gefunden und ausgiebig damit beschäftigt. Auch das Aufstellen und Abreißen des Baumes wurde schnell zum eigenständigen Spiel im Spiel.
Beim Spiel mit ersten Regeln haben die in der Anleitung empfohlenen Hilfsfragen sehr gut weitergeholfen. Durch gezieltes Fragen und Erklären ließen sich die passenden Orte schnell finden und mit jedem weiteren Spiel mussten wir weniger dabei helfen, die Tiere und Gegenstände ihren Orten zuzuordnen. Die Lernkurve war hier enorm steil.
Positiv hervorheben sollte man auch, dass sich durch einfaches Hinzufügen oder Wegnehmen einzelner Stecker jederzeit der Schwierigkeitsgrad beeinflussen lässt. Beispielsweise kann man einfach die Stecker mit den Bildern vom See oder der Wiese weglassen, damit sich das Kind nur zwischen zwei Plätzen entscheiden muss (Baum oder Wiese, Wiese oder See, See oder Baum). Sollte das Kind anfangs also überfordert wirken, einfach mal die Anzahl der Motivstecker reduzieren.
Übrigens: Durch die schöne Aufteilung in der Spielbox haben unsere Junior-Tester zu unserer Überraschung sogar Spaß beim Einräumen am Ende des Spiels gehabt. Wer hätte das gedacht!