Blueprints

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Im Würfelspiel Blueprints von Z-Man Games schlüpft jeder Spieler in die Rolle eines Architekten und muss sein Gebäude gemäß dem vorgegebenen Bauplan errichten. Dafür steht allen ein Spielern ein gemeinsamer Baustoffmarkt zu Verfügung, der verschieden farbige Würfel beinhaltet. Aus dem Baustoffangebot können sie passende Würfel (=Baustoffe) auswählen und Siegppunkte bringend im jeweils eigenen Gebäude verarbeiten.

Jedes Gebäude benötigt für seine Fertigstellung sechs Würfel. Vier verschiede Würfelfarben (=Baustoffarten) stehen den Spielern zum Bau des Objektes zur Auswahl. Jede Würfelfarbe verfügt dabei über eine Besonderheit und bingt nur an bestimmten Stellen des Gebäudes Punkte ein.

Orangene Würfel sollten von vielen anderen Würfeln umgeben werden, da nur benachbarte Würfel Punkte einbringen. Schwarze Würfel sollte man dagegen möglichst weit oben im Gebäude verarbeiten. Je höher, desto mehr Punkte bringen sie ein. Von grünen Würfeln sollte man dagegen möglichst viele sammeln und bei transparenten Würfeln zählt immer die angebildete Augenzahl.

Neben den Punkten für die verarbeiteten Baustoffe können die Spieler zusätzlich Preise und Auszeichnungen für ihre Arbeit einheimsen. In jeder Runde werden die wertvollsten Gebäude prämiert. Darüber hinaus gint es auch Sonderpunkte für die Verarbeitung bestimmter Materialien und Bauweisen.

Laut Spielregeln wird Blueprints über drei Runden gespielt – jeder Spieler muss also drei unterschiedliche Gebäude errichten und nach jeder Runde seine Punkte auf der Wertungstafel markieren. Wer am Ende insgesamt die meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel.

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Spielzubehör von Blueprints

Spielzubehör von Blueprints
Spielzubehör von Blueprints
  • 32 Würfel in vier Farben
  • 24 Blueprints-Karten
  • 12 Preiskarten
  • 9 Auszeichnungskarten
  • 4 Sichtschirme
  • 4 Punktemarker
  • 1 Wertungsplan
  • 1 Stoffbeutel

Ausführliche Spielregeln zu Blueprints

Spielvorbereitungen

Startaufstellung einer Partie Blueprints

Der kleine Spielplan wird in die Tischmitte gelegt.

Die Preis- und Auszeichnungkarten werden nach Typ sortiert und als getrennte, offen ausliegende Stapel rund um den Spielplan platziert.

Die Blueprints-Karten werden verdeckt gemischt und als allgemeiner Nachziehstapel neben den Spielplan gelegt.

Die 32 Würfel werden in den Stoffbeutel gelegt, einmal gut durchgemischt und neben dem Spielplan bereitgelegt.

Zubehör eines Spielers
Zubehör eines Spielers

Jeder Spieler entscheidet sich für eine Farbe und nimmt sich dazu passend einen Sichtschirm und einen Punktemarker. Den Sichtschirm stellt er vor sich auf, den Punktemarker legt er direkt neben das Feld “1” des Spielplans. Zuletzt zieht jeder Spieler eine Blueprints-Karte vom Nachziehstapel und legt diese offen hinter den eigenen Sichtschirm.

Spielablauf

Ziel des Spiels ist es, vier verschiedene Materialen möglichst punkteträchtig auf den eigenen Blueprints-Karten zu verbauen und so über drei Spielrunden die meisten Punkte zu sammeln.

Gespielt wird über drei Runden. In jeder Runde werden zunächst zwei Materialien als besonders begehrt festgelegt und ein Rohstoffmarkt erstellt. Anschließend dürfen die Spieler nacheinander immer einen Würfel aus dem Rohstoffmarkt auswählen und in ihrem Gebäude auf der Blueprints-Karte verbauen. Jeder Spieler erhält so maximal sechs Würfel, die er in seinem Objekt einsetzen kann. Nach sechs Durchgängen decken alle Spieler ihren Sichtschirm auf und präsentieren ihr Gebäude den Mitspielern. Die Gebäude werden gewertet. Seine Punkte markiert jeder Spieler mit dem eigenen Punktemarker auf dem Wertungsplan. Anschließend wird die neue Runde vorbereitet. Nach drei Runden erfolgt die Schlusswertung.

Materialvorrat und begehrte Rohstoffe festlegen

Die Gebäude können aus vier unterschiedlichen Materialien errichtet werden: Holz, Stein, Glas und recyceltes Baustoffe. Zu Beginn jeder Spielrunde muss der Startspieler jeweils zwei dieser Materialien als besonders wertvoll bestimmen und für alle Spieler einen neuen Materialvorrat auslegen.

Bei Spielrundenbeginn wird der Rohstoffmarkt aufgefüllt.
Bei Spielrundenbeginn wird der Rohstoffmarkt aufgefüllt.

Die begehrten Rohstoffe werden durch zwei unterschiedliche Würfelfarben am oberen rechten Rand der Wertungstafel angezeigt. Hierzu zieht der Startspieler verdeckt zwei Würfel aus dem Stoffbeutel und legt diese auf die beiden Felder.

Der Materialvorrat für die laufende Spielrunde wird auf gleiche Weise erstellt. Der Startspieler zieht hierzu bei 2/3/4 Spielern 8/9/7 Würfel verdeckt aus dem Stoffbeutel und würfelt alle einmal. Die einzelnen Würfel legt er anschließend mit dem Würfelergebnis unter den Wertungsplan – das ist der Rohstoffmarkt der laufenden Spielrunde.

Material wählen und bauen

Der Startspieler nimmt sich einen der Würfel aus dem Materialvorrat und legt diesen hinter seinen Sichtschirm. Anschließend zieht er einen neuen Würfel verdeckt aus dem Stoffbeutel, würfelt und füllt mit dem Würfel den Rohstoffmarkt wieder auf.

Der erste Würfel wird abgelegt.
Der erste Würfel wird abgelegt.

Anschließend muss er seinen genommenen Würfel sofort auf seiner Blueprints-Karte verbauen.

Er darf den Würfel auf ein beliebiges Feld Feld mit einer Ziffer legen oder auf einen zuvor abgelegten Würfel, der dieselbe oder eine niedrigere Ziffer aufzeigt.

Der Materialtyp spielt beim Bau keine Rolle, dafür um so mehr bei der Wertung des fertigen Gebäudes.

Wichtig! Sollte sich im Materialvorrat kein Würfel befinden, den der Spieler gemäß der Bauregeln in seinem Gebäude unterbringen kann, so muss er trotzdem einen Würfel auswählen, aus dem Spiel nehmen und den Rohstoffmarkt mit einem neuen Würfel auffüllen.

Gebäude aufdecken und werten

Nachdem jeder Spieler sechs Würfel aus dem Rohstoffmarkt genommen und verbaut hat, werden alle Gebäude aufgedeckt und gewertet.

Konnte ein Spieler das auf der Blueprints-Karte abgebildete Objekt nachbauen, erhält er dafür 6 Punkte.

Ein Gebäude wird gewertet.
Ein Gebäude wird gewertet.

Orangene Würfel (Holz) bringen dem Spieler 2 Punkte pro angrenzendem Würfel ein. Im Beispielbild sind das 8 Punkte.

Grüne Würfel (Recycling) bringen dem Spieler Punkte nach Anzahl ein – 1/2/3/4/5/6 grüne Würfel bringen 2/5/10/15/20/30 Punkte. Im Beispielbild sind das 10 Punkte.

Schwarze Würfel (Stein) bringen mit jedem Stockwerk mehr Punkte ein. Je höher der Würfel verbaut wurde, um so wertvoller ist dieser – in den Stockwerken 1/2/3/4 oder höher bringt jeder schwarze Würfel 2/3/5/8 Punkte ein. Im Beispielbild sind das 3 Punkte.

Gläserne Würfel (Glas) bringen dem Spieler so viele Punkte ein, wie das Würfelergebnis anzeigt. Im Beispielbild sind das 6 Punkte.

Sonderpreise und Auszeichnungen

Am Ende einer Spielrunde können die Spieler Preise und Auszeichnungen für ihre Gebäude erhalten. Jeder Preis- und Auszeichnungstyp wird pro Runde nur einmal vergeben, jedoch kann ein Spieler mit seinem Gebäude mehrere dieser zusätzlichen Punkte ergattern.

Die Preise für die drei besten Gebäude.
Die Preise für die drei besten Gebäude.

Mit einem Preis werden die besten Gebäude prämiert. Hierzu zählen die Spieler alle Punkte zusammen, die sie mit ihrem aktuellen Gebäude erzielt haben. Der Spieler mit den meisten Punkte erhält die höchste Preiskarte, die 3 zusätzliche Punkte einbringt. Der Spieler mit den zweitmeisten Punkten nimmt sich die Preiskarte mit 2 Punkten. Der Drittplatzierte erhält immerhin noch einen zusätzlichen Punkt.

Auszeichnungen für besondere Leistungen
Auszeichnungen für besondere Leistungen

Eine Auszeichnung erhält ein Spieler, wenn sein Gebäude eine der folgenden Bedingung erfüllt: Fünf Materialien gleicher Sorte, vier oder mehr Würfelaugen mit gleichem Wert, fünf oder mehr Stockwerke, alle Würfelaugen von 1 – 6 in einem Gebäude verbaut. Jede Auszeichnung bringt 2 zusätzliche Siegpunkte ein.

Bei Gleichstand zwischen den Spielern entscheidet immer die Anzahl an verbauten, begehrten Materialien. Wer hier die Nase vorn hat, gewinnt auch den entsprechenden Preis oder die Auszeichnung.

Am Ende einer Runde

Eine Spielrunde endet, sobald alle Preise und Auszeichnungen vergeben wurden. Die Spieler nehmen jetzt ihre Punktemarker von der Wertungstafel, werfen ihre Blueprints-Karten auf dem Ablagestapel und legen alle Würfel zurück in den Stoffbeutel.

Vorbereitend für die nächste Spielrunde erhält jeder Spieler wieder eine neue Blueprints-Karte von Nachziehstapel. Der neue Startspieler zieht zwei Würfel für die Auslage der begehrten Baustoffe aus dem Stoffbeutel und füllt den Baustoffmarkt wieder auf.

Spielende und Gewinner des Spiels

Eine Partie Blueprints endet regulär nach drei Spielrunden. Jetzt decken alle Spieler ihre gewonnenen Preise uns Auszeichnungen auf. Wer insgesamt die meisten Siegpunkte gesammelt hat, gewinnt auch das Spiel.

Fazit zum Würfelspiel Blueprints

Das Würfelspiel Blueprints hat so seine Eigenart. Es ist zwar ein Würfelspiel, aber gewürfelt wird dabei eigentlich nicht viel. Es hat ein recht spannendes, unverbrauchtes Spielthema, ist aber eigentlich ein durchweg abstraktes Spiel. Deswegen ist es kein schlechtes Spiel, man sollte sich vor dem Kauf aber darüber im Klaren sein.

Das mitgelieferte Spielzubehör ist insgesamt von guter Qualität. Die Würfel sind schwer und liegen gut in der Hand, die Spielermarker sind aus Holz. Der Spielplan und die Spielkarten sind von handelsüblicher Qualität. Allein die Sichtschirme hätten unserer Meinung nach etwas stabiler ausfallen können.

Die Spielregeln zu Blueprints sind schnell gelesen und an wichtigen Stellen durch Bilder und Beispiele ergänzt. Der Start in das erste Spiel sollte niemandem Probleme bereiten.

Trotz weniger Regeln schafft es Blueprints, die Spieler vor immer neue Herausforderungen zu stellen. Manche Gebäude müssen hoch gebaut werden, andere dagegen gehen eher in die Breite. Beide Bauweisen zwingen die Spieler dazu, verschiedene Baustoffe zu nutzen. Da sich die verfügbaren Baustoffe vor jeder neuen Runde und nach jedem Spielzug ändern, müssen die Spieler immer das Beste aus der aktuellen Auslage herausholen. In manchen Fällen kann es auch ratsam sein, vom Bauplan abzuweichen (und auf 6 Punkte für die Fertigstellung zu verzichten) und dafür wertigere Baustoffe zu integrieren. Ein schwarzer Würfel bringt ab dem 4. Stock beispielsweise schon 8 Punkte. Die Möglichkeiten sind je nach Materialauslage groß, die Entscheidungen können in manchen Fällen knifflig sein. Zumal man nie weiß, welche Würfel mit welcher Augenzahl beim nächsten Spielzug verfügbar sind.

Die Spielerzahl macht bei Blueprints keinen großen Unterschied. Das Spiel läuft bei drei oder vier Spielern sehr ähnlich und vor allem schnell ab. Und auch das Spiel zu zweit funktioniert bei Blueprints recht gut, da hier mit einer Regelerweiterung ein kleiner Ärgerfaktor integriert wurde. Man nimmt nämlich nicht nur seinen eigenen Würfel aus der Auslage, sondern noch einen beliebigen, zusätzlichen Würfel aus dem Spiel. Wer gut aufpasst, kann seinem Mitspieler hier einige Punkte wegnehmen.

Insgesamt hat uns Blueprints gut gefallen und wird gewiss auch wieder auf dem Spieltisch landen. Mit einer Spielzeit von realistischen 30 Minuten bietet sich das Spiel für nahezu alle Gelegenheiten an. Wer Spiele wie Machi Koro oder 7 Steps mag und etwas Neues sucht, der sollte mal einen Blick drauf werfen.

Unsere Bewertung zu Blueprints
Fazit
Ein schönes, abstraktes Würfelspiel, bei dem zwar recht wenig gewürfelt wird, das aber trotzdem sehr viel Spaß macht. Wer kurze Spiele mag und gerne knifflige Aufgaben löst, der sollte hier mal rein schauen.
Originalität / Idee
75
Spielzubehör
85
Langzeitspaß
70
77
Gesamtergebnis
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